Freitag, 27. Dezember 2013

Crăciun fericit! - Frohe Weihnachten!

Die 2 Wochen zu Hause waren sehr entspannend, ich war viel unterwegs, hab Gigs gespielt und auch meine Party is sehr gut über die Runden gelaufen :)


Als ich dann wieder nach Rumänien kam, hab ich schon bemerkt, dass alle recht in Weihnachtsstimmung sind. Den ganzen Tag wurden und werden noch immer Colinde (Weihnachtslieder) über die gesamte Hausanlage (überall hängen Boxen) abgespielt. Eine Woche vor der Bescherung haben wir angefangen zu Fasten (kein Fleisch!), um die so lang ersehnten Sarmale (Krautroladen), welche es traditionell zu Heiligabend in ganz Rumänien gibt, noch mehr zu genießen.  

Der 24te selbst war ein sehr turbulenter Tag, es ging los die gesamte Turnhalle für 300 Leute herzurichten, mit Tischen, Bestuhlung, Bühne und Dekoration. Um 6 ging es dann mit einem Gottesdienst los, wo wir sämtliche Colinde sangen und dann das übliche Tagesevangelium gelesen wurde, eigentlich genau wie in der Capella auch. Danach folgten sämtliche Einlagen, von Licht-Schatten Theater über lateinamerikanische Tanzeinlagen bishin zu solo Gesangsauftritten. 
Bei 300 Leute von der Straße kann es da schonmal chaotisch werden. So richtig besinnlich war das ganze also nicht, dafür aber eine spannende Erfahrung. Das Highlight des Abends waren die Geschenke. Ein paar Leute aus Österreich haben insgesamt 300 Pakete mit Süßigkeiten, Pflegeartikeln und Kleidung organisiert und jeder hat so eines höchstpersönlich vom Weihnachtsmann überreicht bekommen. 

Aber jetzt genug geplaudert - hier die Fotos: 
















Gestern Abend habe ich dann seit langem wieder einmal eine Disco veranstaltet. Die Jungs und Mädls sind doch relativ hemmungslos und haben ordentlich geshaked :)











Montag, 2. Dezember 2013

Vorfreude auf Zuhause!

So liebe Kinder, noch 2 Tage dann sitz im Flieger Richtung München und verbringe insgesamt 12 hoffentlich lange Tage in meinem geliebten Heimatland :)
Ich befinde mich schon in Aufbruchstimmung und in meiner Aufregung habe ich ein kleines rumänisches Gedicht geschrieben:

Cartea a zburat peste fiecare casă
nimeni n-a furat-o, nimeni a văzut-o, n-a fost pe masa
un copac, care a cântat, a văzut cartea, care a zburat
poate cărții i-a placut cântecul copacului

un câine a trebuit o dată și a observat copacul, care a cântat
cântecul copacului i-a placut și a hotărât să facă o minusculă gramadă de caca sub copac
dar copac deja a facut curat, și atunci a fost foarte supărat, iar câinele deja a plecat
cartea totul a văzut, și din cauza spaimei a căzut, și a murit --> sfârșit!

Meine Übersetzung für alle, die der rumänischen Sprache nicht mächtig sind :P

Das Buch flog über alle Häuser
Niemand hat es gestohlen, niemand hat es gesehen, es war nicht auf dem Tisch
ein Baum, welcher sang, hat das Buch gesehen, welches flog
vielleicht hat dem Buch das Lied des Baumes gefallen

Ein Hund musste einmal und hat den Baum bemerkt, welcher sang
das Lied des Baumes hat ihm gefallen und er hat beschlossen einen winzigen Haufen unter den Baum zu machen
der Baum hatte aber schon sauber gemacht und war dann sehr verärgert, aber der Hund war schon weg
Das Buch hat alles gesehen und auf Grund des Schreckens ist es hinabgefallen und gestorben
--> Ende!


Dieses Gedicht macht genau so viel Sinn wie folgender Satz: 

"Der Sinn der Sinnlosigkeit ist rein technisch gesehen das Vorführen einer paradoxen Lebenseinstellung in der heutigen verlorenen Welt." 
entnommen aus Stupidedia

So Freunde der Blasmusik! Ich hoffe ihr findet auch, dass ich ein großer Poet bin - oder so!





Mittwoch, 27. November 2013

Es schneit! - Grund genug für einen Blogeintrag :)

OK liebe Blogleser, ich muss zugeben ich bin extreeeem faul geworden, was das posten angeht. Ich werde auf jeden Fall versuchen mich zu verbessern und wieder öfter von mir hören zu lassen :)

Es ist so einiges passiert:

Bereits 6 Wochen bin ich jetzt im Lazăr und die Zeit vergeht wie im Flug. Mein Küchenteam wechselt ständig, was immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt. Allgemein liebe ich jedoch meinen Job in der Küche, welchen ich auch mit Sicherheit bis Ende meines Dienstes machen werde.

Da es jetzt kälter geworden ist koche ich jetzt täglich um 3 Tee für alle und gebe diesen dann um 5 aus. Das kann auch ein wenig turbulent sein, denn jeder will unbedingt als erstes Tee und am meisten. Außerdem dürfen die Jugendlichen den "Servus" Raum, in welchem ausgeteilt wird nicht verlassen... gut dass das so einfach geht 60 Jugendliche von der Straße im Auge zu behalten :D


Anfang November sind 4 neue Volontäre ins Casa Iuda gekommen und genießen gerade den Sprachkurs von Rodica. Gelegentlich besuche ich sie mit ein paar Äpfeln und plaudere stundenlang mit meiner geliebten Rumänischlehrerin um den armen Schülern mal eine Pause zu gönnen.

Seit Caro, Antonia, Julia und David da sind, bin ich wieder sehr oft im Iuda. Wochenendes chilln wir dann gemeinsam in der Lazăr Communitate, gehen aus und kochen gemeinsam!

Letzten Freitag waren alle Erzieher auf einer gemeinsamen Feier und das hieß für uns Volontäre: das gesamte Lazăr alleine schmeißen. Gott sei Dank sind Antonia und David zur Hilfe geeilt, damit wir letztendlich 5 Volontäre war - und dann hat die ganze Sache auch (wenn nicht 100% reibungslos) geklappt. Aber reibungslos ist hier sowieso ein Fremdwort :)
Zur Feier des Tages bekochten wir uns dann mit Kaiserschmarrn und frisch gemachtem Apfelmus :)

Sprachlich bin ich nach wie vor motiviert. Ich lerne am Tag mit einem Computerkurs ca 50 neue Wörter und bin jetzt schon bei über 1000 im Langzeitgedächtnis :) Außerdem hab ich vergeblich Versucht Harry Potter zu lesen, jedoch nach 1 1/2 Seite bin ich verzweifelt.

In bereits einer Woche sitze ich schon im Flieger Richtung München und werde für insgesamt 12 Tage Zuhause sein :D






Sonntag, 3. November 2013

3 Wochen Lazăr - eine gewisse Routine kommt auf!

Ich bin jetzt so ziemlich genau 3 Wochen im Lazăr und muss sagen: Es geht mir ziemlich gut, ich fühle mich hier schon recht zuhause und so langsam wird auch die sprachliche Barriere immer kleiner. Es kommen immerhin schon relativ lange Gespräche zustande und es macht Spaß die Jugendlichen kennenzulernen. Sie sind sehr offen und erzählen dir gleich mal ihre Lebensgeschichte, so ungefähr :P
Vor allem begeistert mich wie unterschiedlich sie doch alle sind und dadurch eine sehr lebendige, dynamische, aber auf jeden Fall auch fröhliche und herzensgute Truppe ergeben.

Langweilig wird mir hier jedenfalls nicht! Ständig klopft es an der Tür und irgendwas wird von einem verlangt... egal ob in der Arbeitszeit oder außerhalb. Man entwickelt eine gewisse Imunität gegen Klopfgeräusche, wenn man nicht gestört werden will ;)

Mein Alltag unter der Woche sieht folgendermaßen aus:

7:00 Uhr: Aufstehen (theoretisch => praktisch um 7:30)
7:45 Uhr Capella
8:15 Frühstück
9:00 - 13:00 Freizeit :D
13:00 - Mittagsessen
13:00 - 15:00 Uhr Freizeit, in welcher ich aber auch viel Zeit mit den Jugendlichen verbringe und ihnen beispielsweise Musikunterricht gebe.

15:00 ab in die Küche, der Küchenchef alias "Titti" erklärt mir was ich am heutigen Abend in der Küche zu tun habe.

16:30 - 17:30 Șidința (Sitzung) mit allen Erziehern, es wird besprochen, was passiert ist, ob es Probleme gab, bzw. die sich der restliche und nächste Tag gestaltet.

17:30 Küchendienst bis 22:00 => Ich koche und schau darauf, dass mein Küchenteam seine Arbeit gut macht. Ich bin quasi der Chef und habe auch die Schlüssel. Mit zu meinen Arbeiten gehört: Abspülen, Essen ausgeben, alles putzen, etc...

Um 22:00 fall ich dann meistens relativ müde ins Bett ;)


Seit Freitag sind übrigens die 4 neuen Volontäre da, mit welchen wir auch das Wochenende verbracht haben. Morgen beginnt dann der 5-wöchige Sprachkurs für sie und ich werde denk ich jetzt auch öfters im Iuda sein um meine geliebt Rodica wiederzusehen und die anderen ein wenig mit Rumänisch zu unterstützen ;)


Sonntag, 20. Oktober 2013

Un weekend relaxat și plăcut!

Nachdem ich die erste Woche im Lazăr ohne größere Unannehmlichkeiten überstanden habe, genoss ich mein wohlverdientes Wochenende!
Am Freitagabend gibt es im Lazar immer Disco, wo ich in Zukunft auflegen werden und es auch bereits diesen Freitag getan habe. Das Ganze war sehr kaotisch, da die Jugendlichen mich mit Liederwünschen überrannt haben. Außerdem wollten sie hauptsächlich Rumänische Musik hören. Das wird denke ich noch eine ziemliche Umstellung für mich, aber trotzdem hat es Spaß gemacht :)

Am Samstag in der Früh waren wir bei Peter zuhause zum Ham&Eggs Frühstück eingeladen. Nach dem ausgiebigen Schmaus, beschlossen wir einen Ausflug zum ca. 1 1/2 Stunden entfernten (mit Peters Auto) Schloss Peleș zu machen. Dort verpassten wir dann die letzte Führung um ca. eine halbe Stunde und konnten somit das hübsche Gebäude nur von außen begutachten. Trotz allem hatten wir einen sehr entspannten und angenehmen Aufenthalt. Am Abend ging es dann wieder zu Peter, wo wir mit einem gefüllten Hähnchen bekocht wurden. Ich habe noch nie so ein saftiges Hähnchen gegessen - einfach Wahnsinn!

Nach dem Festessen, ließen wir den Abend mit Wein und Tratsch ausklingen.
Heute war ein sehr gammliger Tag. Ich habe mein Zimmer komplett umgeräumt und sauber gemacht, da mein Zimmerkollege wohl nicht sehr viel auf Ordnung und Sauberkeit hält. Um einigermaßen Wohlfühlstimmung zu erzeugen, mussten gefühlte Tausend Kuscheltiere und Kitsch-Gegenstände entfernt werden! Nach der ca. 2 stündigen Tortur, genoss ich mein neues Zuhause und lernte zur Feier des Tages Vokabeln - bis ich i-wann einschlief.
Ich freue mich auf eine neue, abenteuerliche Woche!







Donnerstag, 17. Oktober 2013

Sfântul Lazăr - erste Eindrücke!

Nachdem ich jetzt bereits 3 Tage im Lazăr bin, ist schon so einiges passiert. Mein Job macht mir sehr Spaß, das Küchenteam (bestehend aus 3 Jugendlichen) ist sehr fleißig und ich werde als Küchenchef akzeptiert. Heute werde ich außerdem Gitarren- und Schlagzeugunterricht geben. Es kommen ständig Jugendliche angerannt und fragen nach Unterricht für Musikinstrumente, ich denke das wird mich das gesamte Jahr begleiten ;)
Außerdem besitzte ich nun einen der 2 Schlüssel für das Musikzimmer, welches mit sämtlichen Gitarren, einem Schlagzeug, einem Bass, 2 aktiven Boxen, Mikrophonen und einem Mischer (incl. Kabel) ausgestattet ist. Vielleicht bietet sich ja die Möglichkeit eine kleine "Band" aufzubauen, ich kann bisher nicht einschätzen wie musikalisch die Jugendlichen sind ;)

Mein Zimmermitbewohner Alex ist sehr freundlich und respektvoll. Er ist für die sportliche Betätigung der Jugendlichen zuständig.

Mir geht es also alles in allem recht gut, auch wenn es mir manchmal ein wenig zu viel wird. Ich freue mich auf's Wochenende ;)

Die anderen Volontäre sind alle gut angekommen und fühlen sich in ihren Einrichtungen mehr oder weniger wohl. Ich bin aber optimistisch, dass sich letztendlich jeder sehr zu Hause fühlen wird!


Dienstag, 15. Oktober 2013

Abschied erfolgreich durchgeführt -> Hallo Lazăr!

Gestern morgen ging es für mich ins Lazăr, bepackt mit meinen tausend Sachen :P
Ich wohne in einer Art WG im Untergeschoss und teile mir eine kleines gemütliches Zimmerchen mit einem Erzieher nahmens Alex. Ich hatte leider noch nicht die Möglichkeit mit ausgiebig mit ihm zu unterhalten, aber er scheint eine sehr aufgeschlossener und freundlicher Kerl zu sein!
Peter, Rike und ich bilden nun also das "Lazăr - Volonär - Team" und fühlen uns sehr wohl :)

Meine Aufgabe besteht darin, von 17 Uhr bis 22 Uhr in der Küche zu sein, für Ordnung zu sorgen und darauf zu schauen, dass jeder seinen Job gewissenhaft macht. Außerdem werde ich natürlich fleißig mitkochen, portionieren, abwaschen etc.. in einer kleinen Großküche gibt es so allerhand zu tun!
Der Koch "Titti" ist ein wahnsinnig sympatischer und humorvoller Mensch. Allgemein ist das Erzieherteam hier echt der Wahnsinn! Ich freu mich einfach nur darauf, jeden kennenzulernen!

Ich bin außerdem noch für die Musik zuständig, das heißt Morgen- und Abendgottesdienst musikalisch zu leiten und wann immer es mir beliebt zum Beispiel Gitarren- oder Klavierunterricht zu gehen.


Auch wenn der Abschied sehr intensiv und traurig war, bin ich doch topmotiviert, im Lazăr richtig Gas zu geben.

Mit dem Rumänisch geht es mittlerweile auch schon ziemlich gut (dafür, dass ich vor 6 Wochen noch kein Wort kannte), ich kann mich jedenfalls verständigen!

Freitag, 11. Oktober 2013

Sprachkurs geschafft :) - Abschiedsstimmung :(

Gestern Abend gab es eine Abschiedsreflexionsrunde, welche uns hat realisieren lassen, dass die Aufteilung vor der Tür steht und uns unausweichlich in alle Richtungen verstreut. Umso intensiver genießen wir nun die 3 letzten Tage und verbringen viel Zeit zusammen, zumal wir nun auch nicht mehr wertvolle Zeit für Rumänisch opfern müssen; denn => Der Sprachkurs ist geschafft und wir erleichtert!
Bei der Abschiedsrunde bekamen wir zum Schluss alle einen DinA4 Zettel auf den Rücken, auf welchen dann jeder eine Nachricht schreiben konnte. Der Zettel wird aber erst in den jeweiligen Projekten (am Montag) ausgegeben. Spannend! (es bildeten sich ziemlich witzige Formationen um den jeweils nächsten zu beschreiben - siehe Fotos)

Zum Abschied beschenkten wir unsere Lehrerin Rodica noch mit Blumen, ihre Abschiedsrede an uns war sehr hübsch :)

Für heute und morgen steht nun nur noch feiern und genießen am Plan!

achja => ich bin wieder gesund ;) (halbwegs)


Acum, eu merg și îți doresc o seara și o noapte bună!






Mittwoch, 9. Oktober 2013

Ausbildungsphase fast abgeschlossen - das Lazăr ruft...

Ich entschuldige mich gleich im voraus für die Ruhepause auf meinem Blog - unser Internet ist für ca. 2 Wochen ausgefallen.

Es ist so einiges passiert im Iuda, die Gruppe wächst immer mehr zusammen und es entstehen Freundschaften, die vermutlich ein Leben halten werden. Wir alle können garnicht glauben, dass und nurnoch wenige Tage bis zur Aufteilung bleiben, der Abschied wird sicher nicht einfach.
Vor ca. eineinhalb Wochen erfuhren wir unseren zukünftigen Aufenthaltsort, für manche war die Entscheidung überraschend, ich wusste ja bereits, dass ich ins Lazăr gehen werde.

Letztes Wochenende am Freitag waren fast alle Voluntäre (bis auf eine) gemeinsam aus. Wir haben das ganze schonmal als Vor- Abschied zelebriert und wie die Verrückten in einem Underground-Club getanzt!
Am Samstag waren wir bei Peter (derzeitiger Volontär im Lazar) zu einer Schweinebraten - Fressorgie eingeladen. Es tut schon gut auch hin und wieder etwas traditionelles, deftiges aus dem Heimatland zu essen!

Seit Montag hat sich nicht viel getan, ich bin leider krank und verpasse somit auch sämtliche Rumänisch Kurse. Am Freitag is der Kurs dann vorbei und unser letztes gemeinsames Wochenende steht vor der Tür. Ich hoffe mich bis dahin auskuriert zu haben, um den Abschied genießen und feiern zu können.

Alles in allem freu ich mich aber aufs Lazăr und bin gespannt was ich dort so erleben werde, langweilig wird's bestimmt nicht!

Samstag, 28. September 2013

Woche 4 - Farm war interessant!

Am Dienstag wurden 5 Volontäre (einschlißlich mir) zum Streetworken geschickt. Ausgerüstet mit warmer Milch und Keksen sind wir in die Armenviertel gegangen und haben den Straßenkindern/Jugendlichen dort gegen ihren Unterzucker geholfen.
Das große Problem sind die Drogen, da fast alle im "Dauerrausch" sind, ist es schwierig sie anzusprechen und mit ihnen vernünftig zu reden. Da das Geld natürlich auch mangelwahre ist, wird zB. Planzendünger etc... verdünnt und gespritzt, was extrem schlimme Auswirkungen auf die Gesundheit hat und teils dazu führt, dass die Haut aufplatzt und eitert.
Bei Concordia wir ihnen dann medizinische Erstversorgung angeboten und falls sie gewillt sind mit ins Lazar zu kommen und einen Entzug zu machen, bekommen sie ein Bett, Kleidung, Hygiene, Versorgung und sowohl psychische als auch körperliche medizinische Betreuung.

Mittwoch und Donnerstag waren rumänischlastig und am Freitag gings dann gleich in der Früh mit dem Bus zu Farm. Dort sind insgesamt 80 Straßenkinder (3-18 Jahre) in 10 Häusern verteilt untergebracht. Jede "Familie" hat eine Erzieherin, welche sich um die 8 Kinder kümmert und für sie kocht. Manche Jugendliche machen auf dem Gelände eine Berufsausbildung zum Landwirt, daher auch der Name Farm. Ein Erzieher hat erzählt, dass im Jahr ca. 22 Tonnen Gemüse produziert werden, womit dann auch die einzelnen Häuser versorgt werden. Außerdem gibt es dort eine eigene Bäckerei und eine Tischlerei (die Möbel werden oft auch selbstgefertigt). Die Farm ist wie ein kleines Dorf umrandet von Landwirtschaftlichem Betrieb, sehr friedlich und hübsch angelegt.
Die Volontäre durften einen Kreativworkshop in der Bastelwerkstatt machen. Dort lernten wir vor allem simple Techniken, um mit Kindern zu basteln. Unter anderem fertigten wir selbst Geschenktaschen, Briefkuverte und kleine Boxen. (siehe Fotos)
Zum Essen wurden wir in die einzelnen Häuser aufgeteilt. Es war sehr amüsant sich mit den Kindern zu unterhalten muss ich sagen :)
Heute um 12 ging's dann wieder zurück ins Iuda und heute Abend werden wir voraussichtlich ausgehen ;)

Nächste Woche erwartet uns ein 5 Tage Rumänisch intensiv (4 statt 3 Stunden am Tag) Programm. Außerdem werden wir morgen mit Rodica in ein traditionell-rumänisches Restaurant gehen um unsere Kenntnisse praktisch anzuwenden. (selbst bestellen etc...)










Montag, 23. September 2013

Rodica freier Montag und Dienstag - chiiiilt!

Heyho an alle!

Der heutige Tag war seeeehr gemütlich, schon fast gammlig. Kein Vormittagsprogramm und nur eine Stunde am Nachmittag Vortrag über die Geschichte Rumäniens. Wir haben also die Zeit "sinnvoll" genutzt und uns mental vorbereitet bzw. Energie getankt. Zwischendurch gab es sogar motivierte Phasen, in welchen wir Vokabeln lernten, sind dann aber meist dabei eingeschlafen :P

Morgen früh geht's zum Streetworking, wo wir wir mit Costin (der Streetworker aus dem Lazăr) auf dei Straße gehen und den Jugendlichen und Kindern dort Essen bringen und sie versuchen zu motivieren mit ins Lazăr zu kommen um dort ein neues Zuhause zu finden. Außerdem wird medizinische Erstversorgung angeboten. 

Die Nachricht des Tages ist jedoch: Die Entscheidung ist gefallen! Ich werde mein Volontariat im Lazăr verbringen. 

La Revedere și Noapte Bună!

Sonntag, 22. September 2013

Wochenende im Donau Delta!

Die gesamte Woche verlief ohne weitere Besonderheiten, viel Rumänisch und Nachmittags Workshops. Es ging diesmal um die Geschichte Concordias und die Vorstellung der verschiedenen Einrichtungen.
Am Freitag um 14 Uhr ging's dann los mit dem öffentlichen Bus 5 Stunden ins Donau Delta. Dort angekommen, marschierte die Gruppe ins Hotel und versammelte sich dann auf der Hotelterrasse zu einem gemütlichen Feierabendbier mit viel Gitarrenmusik und durchgedrehtem Gesang (es war wohl doch nicht nur ein Bier :P )
Jedenfalls war der nächste Tag dann echt ein Wahnsinn! Morgens um halb 8 ging es mit zwei Booten (je 8 Leute) los und wir fuhren 4 Stunden lang gemütlich am Donau Delta entlang. Die Natur ist echt gewaltig und unser Boot einfach das Schlaraffenland für Chill Freunde wie mich. Bei leichtem Schunkeln und einem feinen Windzug lagen wir also auf dem "Bett" (siehe Fotos) und genossen 4 Stunden lang die Fahrt durch das schöne Delta.
Der Trip endete bei einer privaten Familie, welche uns mit frisch gefangenem Fisch verwöhnte. Dazu gab es Kartoffeln ;) Nach einer ca. 1 1/2 stündigen Fress-Orgie (es gab sämtliche Gänge, Vor und Nachspeisen. etc...) fühlte ich mich Kugelrund und bin bei der Rückfahrt glatt auf dem Boot eingeschlafen.
Am Abend war das Programm wieder ähnlich: Terrasse, Bier, Gitarre....
Heute um halb 12 sind wir dann ca. aufgestanden und machten uns nach dem Aus-checken auf den Rückweg mit dem Bus.
Um halb 9 kamen wir dann gesund und munter im Iuda an und wurden herzlich von den Jugendlichen und Erziehern empfangen.

Und hier vieeeeeele Fotos!